Die Sankt Michael Ehrenmedaille

Der Ordre Lafayette en Allemagne und der Bund Deutscher Fallschirmjäger - Landeskameradschaft Baden-Württemberg kreierten in Kooperation die Sankt Michael Ehrenmedaille, welche mit einem Diplome in acht Sprachen verliehen wird.

Sämtliche Einnahmen aus dem Erlös dieser Medaille gehen zu 100% karitativen Zwecken zugute.

Die Medaille zeigt auf der Vorderseite einen fallschirm, auf welchem der Erzengel Michael geprägt ist. Auf der Rückseite ist der laitinische Spruch "QUIS UT DEUS" geprägt. Der Name Michael kommt aus dem Hebräischen und bedeutet "Wer ist Gott" (in Latein "quis ut deus"). Der Erzengel Michael wird oft zusammen mit diesem Spruch dargestellt. Das dazugehörige Ordensband trägt die Farbe grün, welches mit drei bordeauxfarbenen Streifen durchzogen ist.

Ein kurzer Exkurs in die Historie:
Der Erzengel Michael war zur Kaiserzeit Patron des deutschen Heeres. Der Begriff "Der deutsche Michel" stammt aus dieser zeit. Diese christliche Tradition ging jedoch während der Zeit der Nationalsozialisten Regimes in Deutschland verloren.
Im Sommer 1944 waren französische Fallschirmjäger unter General de Gaulle von England aus zur Befreiung ihres Mutterlandes eingesetzt. Im 2. Regiment Chasseur des Parachutistes verteilte der Feldgeistliche vor dem Start nach Frankreich geweihte Medaillen mit der Abbildung des Erzengel Michael. Als sich die fallschirmjäger nach hartem Gefecht einige Zeit in Zivil verstecken mussten, war diese Medaille das einzige Erkennungszeichen für die Soldaten.
Ab dieser Zeit wurde der Erzengel Michael Schutzpatron der Fallschirmjäger Frankreichs und seit 1949 wurde das Patronatsfest am 29. September jährlich in den französischen Fallschirmjägereinheiten gefeiert. Mit ökumenischen Gottesdiensten, Paraden, festlichen Mahlzeiten und Vorführungen von Fallschirmabsprüngen wird der jährliche Festtag in sämtlichen Fallschirmjägereinheiten Frankreichs begangen.